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Triebwagenlore

Verfahrensanalyse und Realisierung für eine Abwasserkanal Sanierung im Tunnelverfahren. Das “Düsseldorfer Modell” für Fa. Karl Hamelmann

Entwicklung, Konstruktion und Herstellung einer selbsttragenden und selbstfahrenden Lore aus Spezialaluminium mit einem

eigenen, neuartigen Antriebskonzept sowie aller Aggregate und einer Docking Station


Die Triebwagenlore


Die Triebwagenlore besteht aus einem Fahrgestell mit Antrieb und speziell entwickelten, ausgleichenden Last-Rollensätzen sowie dem

abnehmbaren, selbsttragenden Loren-Container im Exoskelett-Design mit einer extrem niedrigen Ladekante.


Das Fahrzeug bewegt mehrere Tonnen Erdreich auf simplen Holz-Bohlen statt Stahlschienen und fährt selbständig zwischen

Ausbruchsstelle und Abstiegsschacht.

Ein Grund, warum keine konventionelle Grubentechnik zum Einsatz kam, lag u.a. im sehr geringen lichten Maß des

Stollenvortriebs mit einer üblichen Höhe von nur 1,5m.


Kanalsanierung im Tunnelvortrieb in engen Altstadtbereichen und im Stadtkern, wo die Straße darüber nicht aufgerissen werden

kann, war bis dahin Handarbeit. Spitzhacke, Schubkarre und Schaufel kamen ausschließlich zum Einsatz.


Die von mir entwickelte Triebwagenlore im Zusammenspiel mit dem dazu entwickelten, neuen Vortrieb-Verfahren brachte eine erhebliche Reduktion der Arbeitszeit pro Meter Vortrieb von bis zu 70%. Zudem ermöglichte es erstmalig die übliche Strecke von maximal 50m von einem Abstiegsschacht zum nächsten auf 100m zu

verdoppeln, was eine weitere Zeit- und Kostenersparnis brachte.


Insgesamt 16 dieser Anlagen waren mehr als eine Dekade lang im Einsatz.

© Daniel Holtwiesche

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